Das Medizinische Zentrum für Gesundheit (MZG) in Bad Lippspringe hat die Annenhofklinik in Steinheim/Westf., eine Spezialeinrichtung für Suchterkrankungen mit 50 Betten, in ihren Klinikverbund integriert. Im Beisein der Bürgermeister Ulrich Lange (Bad Lippspringe) und Carsten Torke (Steinheim) erläuterten die Geschäftsführung des MZG und die Einrichtungsleitung der Annenhofklinik ihre Pläne für die Zukunft.
Während die Klinik am Park in Bad Lippspringe unter chefärztlicher Leitung von Dr. Susanne Becker auf die Behandlung von Patienten mit psychosomatischen Krankheiten sowie auf die Entwöhnung von Alkohol und pathologischem Glücksspiel ausgelegt ist, ist die Annenhofklinik auf die Behandlung von Patienten mit Abhängigkeit von illegalen Substanzen und einer zusätzlichen psychiatrischen Erkrankung spezialisiert. Sie bringt damit einen zusätzlichen Aspekt in die zukünftige Arbeit des MZG-Verbundes ein.
Die Annenhofklinik wird nun ihr Profil weiterentwickeln und schärfen. Dafür bieten die vorhandenen infrastrukturellen Rahmenbedingungen sehr gute Chancen. Durch die Verfügbarkeit von Doppelzimmern ist der Annenhof beispielsweise in der Lage, eine Therapie im Paar-Verbund zu ermöglichen. Der bestehende Gnadenhof gibt die Gelegenheit, dass Patienten ihr Haustier als wichtige Bezugsquelle mitbringen können. Darüber hinaus wird die Annenhofklinik das Spezialgebiet der Behandlung von Patienten mit Doppeldiagnosen, also einer Abhängigkeitserkrankung plus einer weiteren psychischen Störung (z. B. Psychose, Traumafolgestörung, Depression oder ADHS), gezielt ausbauen.
Die Zukunftsperspektive ist gut, betont MZG-Geschäftsführer Achim Schäfer: "Wir werden alles daran setzen, die Integration der Annenhofklinik in unseren Klinikverbund zügig und reibungslos durchzuführen. Durch seine spezielle Ausrichtung verfügt der Annenhof über viele Möglichkeiten im therapeutischen Angebot, die ansonsten im gesamten Bundesgebiet kaum zu finden sind. Davon wird auch das gesamte MZG profitieren."